Thommy Ten und Amélie van Tass Wahlvorhersage exquisit!

Wie versprochen hier der Faktencheck zur Vorhersage von Österreichs erfolgreichstem Mentalistenduo Thommy Ten und Amélie van Tass.

IMG_1105Die sympathischen Künstler haben eine  Kiste mit der Vorhersage des Wahlergebnisses an Ö3 Star-Moderator Robert Kratky am Freitag vor der Wahl übergeben.
Sie wurde zusätzlich in einer Glasbox gesichert und für alle Österreicher sichtbar mittels Webcam im Ö3 Studio ausgestellt. Sie war die ganze Zeit auf dem Lifestream sichtbar.

Das Ö3 Team machte sich in Folge einen Sport daraus, die Bedingungen nach und nach zu verschärfen. Wer Kratky und sein Weckerteam kennt, weiss, dass sie es gerne darauf anlegen hinter Geheimnisse zu kommen.
IMG_1088Da wurde der ORF Notar bemüht alles zu kontrollieren, das Ö3 Team kaufte sich  Schlösser und stellten eine Kette zur Verfügung mit der die Plexibox gesichert wurde in der sich die Vorhersagebox gesichert wurde.

Für Tommy und Amélie wurde eine Absperrung im Studio aufgestellt, die es unmöglich machte dass die beiden beim Öffnen der Box auch nur in der Nähe sein konnten. Unmögliche Bedingungen sozusagen. Selbst als Fachmann kommt man da ins Schwitzen.

IMG_1125Und dann wurde die Box tatsächlich unter kontrollierten Bedingungen geöffnet. Das an der Holzbox angebrachte Zahlenschloss öffnet sich mit den Prozentergebnissen der Gewinnerpartei ÖVP.  Thommy schenkt Kratky das Schloss, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt.
In der Box ein Zettel mit aufgedruckten vorläufigen Endergebnis der Wahl.

Auf Zehntelprozent genau. Die Holzbox wird genau kontrolliert. Es ist was es ist, eine Holzbox. Auch die Box schenkt Thommy Kratky. Ratlosigkeit macht sich im Studio breit….  Ach ja, da ist noch der USB Stick. Den hat Ö3 am Freitag zur Verfügung gestellt und Kratky hat ihn unterschrieben. Als er ihn abspielt, sieht man eine Aufnahme mit ihm und den Mentalisten vom Freitag. Auf der Rückseite des Blocks, nicht sichtbar für Kratky sieht man dass dort bereits das Ergebnis vom Sonntag steht. Den Stick darf Robert Kratky auch behalten.
IMG_1138Wie wir in Erfahrung gebracht haben, wird Kratky demnächst die Box zersägen und den Stick analysieren lassen. Ein Umstand den Thommy zum Lächeln bringt.

Die Herausforderung ist geschafft.
Unter Bedingungen wie sie härter kaum sein könnten.

Das ist der Grund, warum ich solche Vorhersagen  nicht besonders liebe. Zauberei und Magie ist Träumen, Geschichten, Fantasien. Haben dort Herausforderung, Testbedingungen und der Wunsch den Zauberkünstler bloßzustellen Platz?

Wer sich in die Höhle der Löwen begibt, der muss mit dem Schlimmsten rechnen. Das haben Thommy Ten und Amélie van Tass wohl getan. Denn überzeugender kann man unter solchen Bedingungen wohl kaum eine Vorhersage präsentieren.
Eine phantastische Werbung jedenfalls für die neue Tour der beiden Künstler, die ab Herbst in Österreich und Deutschland läuft.
Tickets: https://www.theclairvoyantslive.com/termine

Unser Fazit:
Eine sehr starke Vorhersage, sehr überzeugend unter Testbedingungen präsentiert. Klar, einfach und überzeugend.
Thommy Ten und Amélie machen kein Hehl daraus dass sie Zauberkünstler sind. Das macht sie sympathisch.
Wenn sich jetzt im Netz Leute wichtig machen, die ihre Lösungsansätze posten oder unter den Fachleuten Besserwisser auftauchen, die wissend mit dem Kopf nicken, dann haben sie nicht begriffen, was Zauberei ausmacht: Träume, Phantasie und die Freiheit und das Selbstbewusst sein sich Täuschen zu lassen.

Hier zur Story:
http://www.krone.at/593720
Hier ist auch der Clip in ganzer Länge zu sehen bei der die Vorhersage präsentiert wird.

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Krone Zeitung berichtet in der Dienstag Ausgabe  über die Vorhersage.
www.krone.at



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1 Antwort

  1. Dr. Hans Christian Solka hat mich gebeten diesen Kommentar zu posten:

    Ich wurde gebeten, eine Begründung abzugeben, warum mich die Vorhersage nicht überzeugt hat. Ursprünglich nahm ich an, dass es offensichtlich sei. Ein Irrtum meinerseits, obwohl die vielen Kommentare auf der Seite der Kronenzeitung genug Schwachstellen des Tricks aufzeigen. Ja, des tricks, denn anders wird der Akt nicht wahrgenommen.

    Als Reklamegag könnte der Akt durchgehen, es sei, man hinterfragt, welches Produkt da verkauft werden soll und ob man selbst als Künstler dieses angebotene Produkt sein wollte?
    Das wäre ein rein wirtschaftliche Entscheidung, die jedoch rein gar nichts mit ZauberKUNST zu tun hat.

    Es wird eine Vorhersage präsentiert, die die grundsächliche Schwäche fast aller Vorhersagen nicht beheben kann – die Glaubwürdigkeit. Es wird sich nicht einmal ansatzweise die Mühe gemacht, darzustellen, mit welcher Fähigkeit man dieses Phänomen präsentieren kann.
    Korrektur – doch, als Rätsel-/Puzzlemeister. Wobei offenbleibt, ob man selbst der Meister oder nur der darstellende Geselle ist.

    Der ganze Plot und die Utensilien sind in fast jedem Detail unlogisch. Nur ein kleines Beispiel, warum verkünde ich Zahlen nicht auf meinem Büttenbriefpapier-Firmenbogen? – Na, warum wohl?
    Warum verzichte ich Superheld auf die Voraussage der Lottozahlen – weil Voraussagen bezogen auf die Zukunft zu schwierig und zumeist unlogisch sind?

    Glaubwürdigkeit, Glaubwürdigkeit und nochmals …, aber das sagt Ihnen hoffentlich bereits ihr Bauchgefühl, es sei denn, sie sind Puzzlefreund. Mit ZauberKUNST hat das nichts zu tun und erlebbare MAGIE entsteht dabei schon gar nicht.

    Eine kryptische Vorhersage, die erst mit den Protagonisten und das eingetretene Ereignis Sinn ergibt oder interpretierbar sind, ist was anderes. Vorhersagen könnten vielleicht glaubwürdiger wirken, wenn sie Emotionen und Bilder wecken und berühren würden. Unverhoffte Wendungen wären von Nutzen. Man könnte das Rätsel gemeinsam mit den Zuschauern lösen – aber, hier nichts von alledem.
    Man bräuchte Emotionalität, Glaubwürdigkeit, Spannung und Visualität. Nichts davon ist bei nüchterner Analyse zu finden.

    Was möchtest man vermitteln? Was ist die Fähigkeit der beteiligten Figuren? Welche Rolle spielen die Zuschauer – die des Kaspers im Publikum oder die von unmündigen Kindern?

    Die gezeigte Vorhersage konterkariert mit grotesken Übersteigerungen eines 150 prozentigen Effektes die angeblichen Fähigkeiten der Protagonisten, es sei denn, man sucht nur gläubige Mitglieder der Zaubergemeinde als künftige Rezipienten der Darbietungen. Obwohl, selbst Mario Barth findet erfolgreich sein Publikum, aber will ich mich für diese Klientel positionieren? Offenbar ja.

    Beratung täte not, eine Beratung Beratungsresistenter nicht.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Hans-Christian

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