Das war FISM Rimini 2015

DSC_0116Die Weltmeisterschaft der Zauberkunst Rimini 2015 ist Geschichte. Sechs Tage prall gefüllt mir Zauberkunst.

Sechs großartige Zaubergalas mit Weltstars, 150 Wettbewerbsteilnehmer aus der ganzen Welt, Seminare, Workshops, über 2800 Zauberfreunde aus der ganzen Welt feierten zusammen.
Neben großartigen Leistungen gab es auch Punkte die nachdenklich stimmten und zu Diskussionen führten:

– was macht ein Mann wie Uri Geller, der behauptet übersinnliche Fähigkeiten zu haben  auf einem Zauberkongress?
– Wie weit darf die Vermarktung durch das Fernsehen gehen?
– Welche Rechte haben Künstler und wie schützt FISM deren Interessen?
– Auch Verlieren ist eine Kunst die man beherrschen sollte
Ein wesentlicher Bestandteil der FISM Treffen sind die Wettbewerbe. Auch wenn man sich fragt, warum eine Sparte der Unterhaltung, die für sich reklamiert Kunst zu sein, freiwillig Wettbewerbe durchführt, wurde auch dieses Jahr wieder um 1/10 Punkte um die subjektive Gunst der Juroren gebuhlt.

Die Resultate kann man hier abrufen:
http://fism.isteinereisewert.de/wp-content/uploads/2015/07/OFFICIAL-COMPLETE-RESULTS.pdf

Die Ergebnisse der Österreicher waren hervorragend. Fast alle Teilnehmer konnten Spitzenplätze erringen und rechtfertigten Ihre Nominierung durch den Magischen Ring Austria

Thommynews

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Thommy Ten und Amélie van Tass wurden souverän Weltmeister der Mentalmagie. Das Powerpaar aus Krems konnte nach ihren großen internationalen Erfolgen  auch die FISM  Juroren überzeugen.

Wolfgang Moser konnte mit der zweithöchsten Punktezahl aller 150 Teilnehmer den Vizeweltmeistertitel in der Sparte Parlour Magic erreichen. Mit seinem Teekessel der auf Wunsch jedes Getränk ausgießt verblüffte er die Juroren.


Lucca und Anca
erreichten in der Sparte Mentalmagie den zweiten Preis
Bill wurde in der sehr starken Gruppe der Kartenzauberer den 4. Rang
Paul Sommersguter wurde 8. in Mikromagie
Lucca erreichte den 16. Rang in Parlour Magic
Alle Österreicher zeigten außerordentliche Leistungen.

Eine besondere Ehrungen bei FISM Kongresse sind die Spezialpreise, die durch eine Jury Künstlern für bestimmte Sonderleistungen verliehen werden. Diese Preise haben eine besondere Bedeutung.

Christian

Creativity & Artistic Vision

Derren Brown

History, Research & Scholarship
Magic Christian

Theory & Philosophy
Roberto Giobbi

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1 Antwort

  1. Erfreulich, diese glasklare Stellungnahme von Pierre Castell zu Geller.als „special guest“ des FISM-Kongresses 2015. So richtig es auch ist, für Diskussionen mit Leuten „anderer Meinung“ offen zu sein, so falsch war diese Einladung. Hier geht es schlicht darum, dass irgendwo eine Grenze der Toleranz gezogen werden muss und diese Grenze hat einen Scharlatan im Abseits zu belassen.
    Wer glaubt, Geller repräsentiere die „dynamische“ und zukunftsgerichtete Seite der Zauberkunst, der irrt gewaltig. Märchentanten und -onkel dieser Art haben mit uns nichts gemein und gehören von uns ausgegrenzt.
    Wer sich von Herrn Castell nicht vorwerfen lassen mag, dumm oder ignorant zu sein, der sollte sich dazu aufraffen, einer klaren „politischen“ Linie, also einem sauberen künstlerischen Ethos, folgen.
    (Ich hatte aus Protest gegen die Einladung Gellers den FISM-Kongress nicht besucht)
    Rico Leitner

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  2. Leider hat die Organisation sehr zu wünschen übrig gelassen, der große Saal hatte auch keine optimale Bestuhlung – total eben bis in die letzte Reihe, ständig gab es Probleme mit dem Vorhang, tolle magische Messe

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  3. „Was macht ein Mann wie Uri Geller, der behauptet übersinnliche Fähigkeiten zu haben auf einem Zauberkongress?“

    Ja, das frage ich mich auch!

    Als er vorletzten Sonntag in der Live-Sendung „ZDF-Fernsehgarten“ vorgab einen Golfschläger zu verbiegen, musste ich doch mitleidig schmunzeln. Aus verschiedenen Gründen. Einer davon ist: Die Verbiegung eines Golfschlägers wurde vor 28 Jahren schon von Gerard Majax vorgeführt.

    Abgesehen von seinen Tricks war seine Präsentation (für mich) nur noch lächerlich und peinlich. Er hat sie nicht seinem Alter angeglichen und präsentiert sich in derselben Art und Weise wie damals vor über 30 Jahren. Nur passt dies heute nicht mehr zu ihm.

    Dieses kindlich-naive Getue und sein eigenes Erstaunen über das Gelingen seiner Tricks nimmt ihm heutzutage niemand mehr ab. Es wirkt zu aufgesetzt, und dies ist das Schlimmste, was einem Zauberkünstler – nichts anderes ist Uri Geller – passieren kann. Seine jetzige Vorführart funktioniert nicht mehr. Zumindest nicht, wenn er wie im Fernsehgarten Open-Air vor 5000 Zuschauern auftritt.

    Wenn ihm auf einem Zauberer-Kongress die „Fans“ hinterherlaufen (so wurde es kürzlich auf dem FISM-Blog dargestellt), dann ist das für mich völlig unverständlich. Das zeigt mir wieder, wie hohl manche Zauberer sind. Hauptsache scheint für sie ein Foto mit ihm zu sein, damit sie auf ihrer Homepage damit prahlen können. Dass sie sich mit einem Scharlatan fotografieren lassen, der weltweit großen Schaden anrichtete und eine Volksverdummung betrieb, die seinesgleichen sucht, ist ihnen egal. Sie finden es cool, neben einem so bekannten Mann abgelichtet zu werden. Dass er weltweit die Medien und Menschen betrogen hat, scheinen sie „in Ordnung“ zu finden.

    Ich frage mich ernsthaft, wie dumm und ignorant manche Zauberkünstler scheinbar sind…

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